<#0101/> <hackathon@thalia/> in Münster

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<#0101/> <hackathon@thalia.de/>  „Acceleration Technologies“

… fand am 8.6. in Münster statt. Was beim letzten Mal gut funktioniert hat, wollten wir beibehalten, weshalb wir uns wieder fernab des Tagesgeschäfts in einem anderen Gebäude eingerichtet haben. Kulinarisch/mit Erfrischungen hochgerüstet und nach diversem Dosen-Gepatche einsatzbereit haben wir dieses Mal unter dem Motto „Acceleration Technologies“ zu spannenden Projektvorschlägen aufgerufen. Drei Projekte haben sich daraufhin formiert und konnten passend 16 Uhr Ergebnisse vorzeigen – wenn auch anders als antizipiert…

Projekt „OpenStack Explorer“

Ich weiß noch nicht ganz, ob Christoph mit dem Logo zum Projekt schon absichtlich den Teaser zum nächsten Mal rausgeworfen hat, aber was das Selbstmarketing des Projektes angeht, ist das schon weit vorne.
Nach dem Pitch haben sich 6 Personen (stark betriebslastig) für dieses Thema zusammengeschlossen.

Worum ging es?

„Ich möchte OpenStack und seine Möglichkeiten kennen lernen. Ich verspreche mir davon eine Menge an coolen Features die unser Leben erleichtern können.“

  • Was kann OpenStack?
  • Können wir mit OpenStack schneller werden?
  • Passt OpenStack zu unseren Prozessen und Infrastruktur?
Ergebnis

OpenStack verspricht die „Cloud für zuhause“, quasi „infrastructure as a service“. Das Team ist sowohl auf virtuellen Maschinen wie auch auf Hardware in das Thema gestartet. Es wurde eine Anleitung für eine all-in-one-cloud auf einer Maschine befolgt, die zur Konsequenz hatte, dass Puppet 20 Minuten lang Zeug nachinstalliert hat und etwa 1300 Variablen zu setzen waren. Da war dann alles dabei, Firewall, Netzwerk, alles.

Das Team konnte Maschinen hochfahren mit block storage, image service … 6-7 Kernelemente, die GUI dazu. Als Fazit kamen die OpenStack Explorers zu dem sehr klaren Ergebnis, dass diese Technologie eher was für große Internet Provider oder die NASA ist, aber nicht passend für uns. Für Thalia Anwendungsbereiche ist OpenStack unnötig komplex.

 

Projekt „GitLab Explorers“

Worum ging es?

In diesem Projekt sollte GitLab CI evaluiert werden. 2 Personen aus dem Entwicklungsbereich überprüften Merging, Builds, das Zusammenspiel mit Jenkins – und vor allem: Was unterscheidet diese Lösung von unserer bisher im Einsatz befindlichen?

Ergebnis

Die Ergebnisse wurden anhand des Beispiels „checkout service“ präsentiert. Das Fazit der beiden ist klar pro GitLab CI!
Das Ganze funktioniert komplett „on-premises“, jedes Team kann sich aussuchen, ob es das mit oder ohne Jenkins einsetzen will. „Geht alles!“

Projekt „Our Vault“

Worum ging es?

Drei Teilnehmer hatten sich dazu entschieden, den Hashicorp Vault auf seine Eignung für Thalia-eigene Anwendungsfälle im Vergleich zur heutigen Lösung zu testen. Kurz gesagt geht es bei diesem Werkzeug um die „sichere“ Ablage von Passwörtern für Anwendungen.

Ergebnisse

Das Team hatte sich dazu entschlossen, zweigleisig zu fahren. Auf der einen Seite wurden gängige Anwendungsfälle aus unserem Dunstkreis gegen das Produkt gehalten und umgekehrt der Featurekatalog des Vault analysiert. Auf der anderen Seite wurde eine Einbindung in unsere Infrastruktur durch zwei Entwickler umgesetzt.

Hierbei zeigte sich, dass Vault weit mehr als nur einige key/value Paare hält. Die Anzahl der Backend Storage Möglichkeiten ist hoch, diverse Authentifizierungsmöglichkeiten sind gegeben. Der Zugriff kann über Kommandozeile oder http/REST erfolgen, eine UI steht zur Verfügung. Die Verwendung von Spring Cloud Vault ermöglichte den Entwicklern das Ansteuern des Vaults mit Spring-Mitteln.

Als Fazit darf gesagt werden: da geht viel, es bringt mehr Sicherheit, dadurch dass man mehr Keys benutzt, die Integration ist sehr einfach (Kubernetes, AWS).
Aber: der erzeugte „single point of failure“ ist ein Problem, das Team sah den Nutzen nicht hoch genug, um hier noch weitere Schritte Richtung Vault zu unternehmen.

Fazit

Auch dieses Mal können wir wieder Erkenntnisse aus den Projektgruppen rausziehen – diesmal auch sowas wie „ungeeignet für uns“.

Ich möchte an dieser Stelle exemplarisch für die teilweise fantastische Kühlkette mit folgendem Stimmungsbild schließen. Bis zum nächsten Mal!

Senior Manager Software Delivery