Berlin macht Agil !

Dank der Unterstützung unseres Kollegen Matthias Hochschulz und seiner Organisation Münster macht Agil, konnten wir gemeinsam im August auch in Berlin einen kostenlosen Scrum Wokshop organisieren. Ursprünglich getrieben von der Notwendigkeit einer Reihe von neuen Kollegen die Grundwerte und -prinzipien von Scrum nahezubringen, entwickelten wir gemeinsam die Idee den Workshop auch für externe zu öffnen. So konnten wir am Ende fast 30 Interessierten aus und um Berlin dazu ermutigen, an einem realen Produkt, mehrere kurze Sprints zu durchlaufen.

Vorallem der Schritt zu einer öffentlichen Veranstaltung war für uns neu. Passte aber sehr gut zu unseren Bemühungen unsere Kompetenz in der Softwareentwicklung nach außen zu tragen. Für viele passt das Bild eines modernen agilen Softwarehauses nicht zu dem angestaubten Bild eines Buchhändlers. Daher haben wir uns sehr gefreut, das wir zeigen konnten, das dieses Bildniss in der Tat sehr veraltet ist und wir eine langjährige Erfahrung im eCommerce und der agilen Softwareentwicklung haben.

Nach einer kurzen Einführung (Stichworte: Sprint,
Review, Retrospektive, Daily-Stand-Up, Inspect & Adapt, Fokus und
Transparenz) ging es direkt ans Selbermachen! Passend zum heißen Sommer
sollten die Teams eine Wasserpistole aus einem Akkuschrauber bauen. Diese
konnte über mehrere Sprints verbessert werden. Das ermöglichte, ganz im agilen
Sinne, aus den ersten Erfahrungen zu lernen und auf neue Anforderungen zu
regieren.

Nach dem erfolgreichen Event konnten wir noch alle Beteiligen noch auf ein Bier und Pizza in unsere Büroräume einladen und uns so für künftigen Erfahrungsaustausch vernetzen.

Link zum Xing Event

Nachtrag:
Matthias hat hier zusätzlich einen sehr umfangreichen Erfahrungsbericht zu dem Workshop verfasst. Dieser reflektiert sehr ausführlich die Erfahrungen die Matthias während des Workshops als Moderator gesammelt hat.




Kids Programming – Thalia fördert bereits die Jüngsten!

Nachdem wir in den letzten Jahren einige Sommerpartys und eine riesige Weihnachtsfeier hatten, hat sich unsere Geschäftsleitung entschieden, für Ende 2017 einen „Family Day“ abzuhalten. Und so durften nicht nur die Lebensgefährten sondern auch alle Kinder mal schauen, was Papa / Mama so im Büro machen. Es gab an den einzelnen Standorten ein umfangreiches Rahmenprogramm. Dabei wurde stets versucht, auch einen gewissen Bezug zum Unternehmen zu wahren. So bot sich die Bücherecke mit Vorlesungen für Kinder natürlich an, was vor allem einige der jüngeren Kinder sehr genossen haben. Aber was macht man an einem Software Standort und wie erklärt man die Entwicklung von Programmen seinen Kindern?

Inspiriert von der „Langen Nacht der Wissenschaft“ in Berlin, wurde die Idee des Kids Programming geboren. An einzelnen Plätzen konnten so die Kinder bereits ab 4 Jahren in die Welt des Programmierens eingeführt werden und eine Idee entwickeln, was ein Software Entwickler eigentlich macht.

Die grundlegende Idee

Wir haben dafür mit Hilfe von code.org einige Programme für die Altersgruppe 4-6 und 6-12 rausgesucht und unterschiedliche Themen gewählt. Dadurch konnten wir später nicht nur Jungen sondern auch einige Mädchen für die Kurse begeistern. Für die fortgeschrittene Programmierung stellten wir darüber hinaus noch Scratch vom MIT zur Verfügung und konnten das Ganze durch einige, speziell für Kinder gestaltete Lehrbücher, unterstützen.

Darüber hinaus wollten wir bei den Kindern aber auch das Interesse für Softwareentwicklung wecken und sie neugierig auf mehr machen. Deshalb haben wir unsere Raspberry Farm ebenfalls zur Scratch Spielwiese umfunktioniert und mit einigen Hardware Projekten ergänzt. Das wurde dann zum echten Blickfang und sorgte für die Aufmerksamkeit von jung und alt. So bekamen wir am Ende mindestens genauso viel interessierte Eltern wie Kinder in den Kurs.

Programmieren mit code.org und Scratch

Die die Idee dahinter ist nicht eine echte Programmiersprache zu erlernen, sondern ein Verständnis von strukturierten Abläufen und Funktionsbausteinen zu schaffen. So können die Kinder mit einzelnen Code-Blöcken, im Lego Baukasten Prinzip, ihre Programme zusammenklicken. Dabei geht es vom Erkennen von Wiederholungen / Schleifen bis zum Erstellen eigener Funktionen. Während Scratch eine reine Entwicklungsumgebung bietet, unterstütz code.org das mit stuckierten, auf einander aufbauenden Kursen.

Programmieren von Hardware

Als letzte Stufe haben wir den Kinder gezeigt, dass mit einfachen Programmen sogar elektronische Schaltungen gebaut und programmiert werden können. Zur Auswahl standen drei Beispiele:

  1. Steuerung einer RGB LED mittels dreier Taster,
  2. Steuerung einer Fussgängerampel mit dazugehöriger Fahrzeug Ampel und
  3. Steuerung eines RGB Würfels, der durch zwei Knetkontakte gesteuert wird.

Die Programmierung erfolgt dabei auch mit Hilfe von Scratch in einer speziellen Version für Raspberry Pi. In dieser Version können die Ein- & Ausgänge als Funktion in Scratch verwendet und gesteuert werden. Inspirirt wurden diese Beispiele durch das Buch „Der kleine Hacker – Programmieren für Einsteiger“. In diesem sind die Schaltungen und Programme sehr schön auch für unerfahrene Einsteiger beschrieben. Bis auf den Raspberry wird auch alles benötigte Zubehör mitgeliefert.

Wer Interesse bekommen hat, das Ganze mal selber auszuprobieren, wird hier fündig:

Links zu den Seiten: code.org, scratch.mit.edu




Berlin live for the code

Agenda – Berlin

Ein paar Kollegen aus allen Berliner Entwicklerteams, haben die Gelegenheit genutzt und die Oracle Code besucht. Natürlich zog sich Oracles neues Produkt, die Oracle Plattform Cloud, als roter Faden durch alle Präsentationen. Die Plattform möchte Oracle demnächst starten und bietet alles was das Entwicklerherz begehrt (von Source Verwaltung, Scrum Board, Ticket System, Container Orchestrierung bis zum Deploy). Allerdings lassen bereits die großzügig spendierten 300$ Startkredit (für alle Teilnehmer zum ausprobieren) erahnen, das die Plattform nicht umsonst ist.
Erfreulicherweise gab es aber über die Plattform hinaus auch zahlreiche interessante Vorstellungen verschiedener Tools und Mechanismen. So zeigte Adam Bien sehr beeindruckend das eine Source Codeänderung inkl. Maven Build und Deploy per Docker nur eine Frage von Sekunden ist. Darüber hinaus gab es noch Einführungen in Kafka und Redis und jeweils eine Erläuterung wie „Failover“ Lösungen bzw. ein redundanter Service aussehen könnte.
So bleibt am Ende ein spannender Tag der uns viele neue Anregungen mit in die Teams nehmen lässt.

Und für alle die nicht dabei sein konnten: Download der Vorträge in New York

https://youtu.be/O3gMnVrOyuU

 




Meetup@Thalia: Vortrag Johannes Mainusch: „Otto.de – wie die Titanic den Eisberg verfehlte“

Am Donnerstag war es endlich so weit, wir traten aus dem Schatten der internen Fachvorträge ins Rampenlicht der offen MeetUp Kultur.
Die offene Kultur war für diese erste Veranstaltung auch prägend. Nicht nur, dass sie inmitten unserer Räumlichkeiten stattfand, sie war auch ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit und Vernetzung der Branche.

So konnten wir Johannes Mainusch dafür gewinnen seinen Vortrag „Warum die Titanic den Eisberg verfehlte“ in unserem Haus erneut zu präsentieren. Der Vortrag konnte bereits im Rahmen der Keynote der Continuous Lifecycle Konferenz begeistern.

Vortrag durch Johannes Mainusch

Der Vortrag wurde neben den Berliner Kollegen, auch von Kollegen aus Münster und Hagen, sowie einigen externen Gästen besucht. In rund zwei Stunden bekamen wir so einen spannenden Einblick, wie otto.de die langsame und schwer veränderbare Plattform modernisieren konnte. Aus einer 10 Jahre alten Intershop Installation mit mehr als 750.000 modifizierten Code Zeilen wurde ein Musterbeispiel für agile Entwicklung. Firmen wie Quelle und Neckermann waren unter ähnlichen Bedingungen in der Insolvenz gelandet. Otto.de konnte dagegen mit dem 2012 gestarteten Lhotse- Projekt zu einer der größten E-Commerce Plattformen in Europa wachsen. Welche Entscheidungen letztendlich dafür notwendig waren und was ein Unternehmen befähigt mehr als 340 Releases pro Woche Live zu bringen, schilderte Johannes Mainusch anschaulich und untermalt von vielen Beispielen.

Wer Interesse hat, kann sich den vollen Keynote Beitrag auch bei Youtube ansehen:

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Johannes Mainusch

ist seit April 2016 selbstständig bei der kommitment GmbH & Co. KG tätig. Vorherige Stationen waren unter anderem Lufthansa, Xing, Otto.de bis hin zur E-Post. Author des Titels „Scrum mit User Stories“